Vor knapp zwei Monaten ist in Oberösterreich der erste Fall der humanen Affenpocken aufgetreten. Zwei Monate später sei das Infektionsgeschehen weiterhin sehr niedrig, so Haberlander. In den letzten zwei Monaten sind in Oberösterreich acht Fälle der humanen Affenpocken verzeichnet worden. Fünf infizierte Menschen sind wieder genesen, drei Infizierte befinden sind derzeit in häuslicher Quarantäne, so Haberlander.
Bei Kontakt Arzt aufsuchen
Beim Land rät man dazu bei verdächtigen Symptomen oder wenn man Kontakt zu einem mit Affenpocken infizierten Menschen hatte bzw. aus einem Risikogebiet kommt sich an einen Arzt oder die Gesundheitshotline 1450 zu wenden. Bei begründetem Verdacht werde eine Testung in die Wege geleitet.
Erste Symptome sind unter anderem hohes Fieber sowie sehr häufig Lymphknotenschwellung im Bereich des Hinterkopfes, des Nackens und der Leisten. Nach ein bis drei Tagen zeigt sich ein Ausschlag, der meist im Gesicht beginnt und sich auf andere Teile des Körpers ausbreitet.
Affenpocken-Impfung nur für Kontaktpersonen
Das Nationale Impfgremium sieht derzeit eine Impfung für die allgemeine Bevölkerung nicht für notwendig, unter anderem wegen der geringen Infektionswahrscheinlichkeit. Aktuell werden laut Erlass des Gesundheitsministeriums nur Menschen geimpft, die engen körperlichen Kontakt mit einer an Affenpocken erkrankten Person hatten. Oberösterreich erhält rund 400 Dosen Impfvorrat, aktuell sind 79 im Land vorrätig, so die Information von Gesundheitsreferentin Haberlander.