Beschlossen wurde die Reform bereits vor eineinhalb Jahren. Seither befinden sich fünf Dekanate im Umstellungsprozess, der laut Diözese Linz jeweils zwei Jahre dauert. Durch die Änderung fallen die Dekanate weg und es entstehen neue Leitungsteams. Ein Pfarrer ein Pastoral- und ein Verwaltungsvorstand leiten die neu geschaffene Pfarre. Früher oder später durchlaufen alle Dekanate im Land diesen Prozess. Den Beginn machten Linz-Nord, Braunau, Schärding, Weyer und Eferding.
In Eferding steht Pfarrer schon fest
In Eferding ist man mit der Umstellung schon sehr weit, so steht mit Klaus Dopler bereits der Pfarrer fest. Er wechselt von Gallneukirchen zur neuen Pfarre „EferdingerLand“, die er ab nächstem Jahr leiten wird. Er zeigt sich erfreut, dass es in Zukunft möglich ist, etwa Eucharistiefeiern gerechter aufzuteilen, weil man die Pfarre gemeinsam im Blick habe. „Die einzelnen zehn kleinen Pfarren, die da inkludiert sind, können dann aus diesem großen Topf schöpfen, bei Gottesdiensten, bei Verwaltungsthemen, bei Renovierungsthemen“, so Verwaltungsvorstand Sylvia Stockhammer. Weiters soll mit der Reform auch dem Priestermangel entgegengewirkt werden.

Auch Kritik am neuen System
Die Reform hat aber auch ihre Kritiker. Vor allem am Land fürchten viele um ihre Pfarre. Laut Pfarrer Doppler solle aber so viel wie möglich vor Ort in der jeweiligen Pfarre geschehen und die Strukturen erhalten bleiben.
Im Norden von Linz, in Braunau, in Schärding und in Weyer werden die Pfarrgemeinden derzeit ebenfalls umstrukturiert, die weiteren kommen dann in den nächsten Jahren dran.