Das Medizinstudium zeige vor allem den Spitalsalltag. Daher wissen die wenigsten wie der Berufsallteag in einer Ordination abläuft, heißt es von Gesundheitskasse, Land und Ärztekammer. Dabei hätten viele Studierende später gerne eine eigene Praxis mit Kassenvertrag, wie Befragungen gezeigt hätten. „Das Mentoring verbindet die unterschiedlichen Welten der Medizin und zeigt auch, wie der Start in der eigenen Praxis gelingen kann“, so Gesundheitslandesrätin und LH-Stv.in Christine Haberlander (ÖVP).
Erfahrene Hausärtze geben Einblicke in Berufsalltag
Dort soll das Projekt ansetzen: Erfahrene Hausärztinnen und Hausärzte mit Kassenvertrag melden sich als Mentorinnen und Mentoren und geben Einblick in ihre Arbeit. „Für manche ist eine Karriere im Spital optimal, andere leben ihr Talent in der niedergelassenen Praxis besser aus. Wichtig ist aber eines: Man sollte beide Welten vergleichen können, ehe man seine persönlich richtige Entscheidung trifft“, so Peter Niedermoser, Präsident der Ärztekammer für OÖ.
Teilnahme am Mentoringprogramm ist freiwillig
Die Teilnahme ist freiwillig und schon ab dem zweiten Semester für Studierende der Johannes Kepler Uni möglich. Die Gesundheitskasse leiste in vielen Fällen Aufwandsentschädigungen für die Hausärzte, hieß es. „Gemeinsam mit der Ärztekammer für OÖ. und dem Land OÖ starten wir viele Offensiven, um angehende Medizinerinnen und Mediziner aktiv für den Einstieg in die Kassenpraxis zu begeistern. Denn wir sind jetzt gefordert, den Ärztebedarf von morgen zu decken“, so Albert Maringer als Vorsitzender des ÖGK-Landesstellenausschusses OÖ.