Am Freitag bekam Meinhard Lukas vom Transplantationszentrum der Medizinischen Universität Wien eine Spenderniere angeboten. Noch am selben Tag wurde der Eingriff in Wien durchgeführt. Laut JKU geht es Lukas den Umständen entsprechend sehr gut, so die Information in einer Presseaussendung am Dienstag. Wichtig sei jetzt, dass die Spenderniere gut angenommen werde.
Lukas: „Perspektive mit hoher Lebensqualität eröffnet“
Der 52-Jährige wird von Teams der Medizinischen Universität Wien und des AKH Wien betreut. „Ich bedanke mich bei allen Verantwortlichen im österreichischen Gesundheitssystem für die großartigen und zugleich hochprofessionellen Leistungen im Bereich der Transplantationsmedizin. Dadurch wird Patient*innen trotz zum Teil schweren chronischen Erkrankungen eine Perspektive mit einer hohen Lebensqualität eröffnet", so Rektor Meinhard Lukas.

Bisher tägliche Dialyse
Im März 2017 hatte Meinhard Lukas öffentlich gemacht, dass er an einem chronischen Nierenversagen erkrankt ist. Für ihn bedeutete das, dass er auf eine tägliche Nierenersatztherapie angewiesen war. Diese führte er selbst jede Nacht zu Hause mittels einer Bauchfelldialyse durch. Die Warteliste für Spenderorgane ist lang. Die Reihung spielt dabei jedoch keine Rolle, sondern transparente medizinische Kriterien und die Erfolgswahrscheinlichkeit, dass das Organ angenommen wird, wird in der Aussendung erklärt.