Cyber-Angriffe auf Unternehmen kommen immer häufiger vor. Im Fall von BRP-Rotax geht Cyber Security Experte Avi Kravitz von einer Erpressersoftware aus, die die Systeme verschlüsselt hat. Daher auch der Produktionsstillstand. Eine 100-prozentige Sicherheit vor Hackerangriffen gebe es kaum, es könne nur versucht werden, den Angriff möglichst schwierig und unattraktiv zu machen, so Kravitz.
Betriebe seien aber oft schlecht bis gar nicht vorbereitet. Der Experte macht die Mentalität dafür verantwortlich. Firmen hielten sich für nicht interessant genug und würden davon ausgehen, dass es nur andere treffe. Eine Ansicht, die den Experten schockiert. Diese Sichtweise zeige ihm, dass das Prinzip solcher Angriffe oft nicht verstanden wird.
Viel Geld: Von Lösegeld bis Produktionsausfall
Es könne jedes Unternehmen treffen, so Kravitz. Seiner Erfahrung nach dauere es rund drei Wochen bis die Systeme wieder laufen. Manche Unternehmen würden auch Lösegeld bezahlen, zusätzlich zu hohen Kosten durch Produktionsausfälle und Wiederherstellungsmaßnahmen.