Hochwasserrückhaltebecken Krems-Au
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700 Mio. für Hochwasserschutz seit 2002

Vor 20 Jahren sind beim Jahrhunderthochwasser in Oberösterreich drei Menschen ums Leben gekommen, Schäden von rund einer Milliarde Euro sind entstanden und tausende Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben viel von ihrem Hab und Gut verloren. Seither wurden 700 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert.

Erddämme, Schutzwände oder Rückhaltebecken – in den letzten 20 Jahren wurden in Oberösterreich viele Hochwasserschutz-Projekte realisiert. Rund 700 Millionen Euro sind bisher ausgegeben worden und weitere Projekte befinden sich in Planung und Umsetzung, heißt es von Landeshauptmann Thomas Stelzer und Katastrophenschutzlandesrätin Michaela Langer-Weninger.

Schutz hat 2013 gut funktioniert

Bisher flossen etwas mehr als 180 Millionen Euro in die Errichtung des Machlanddammes im Bezirk Perg. Dieser bietet für mehr als 1.000 Häuser und denkmalgeschützte Kulturgüter Schutz. Beim Hochwasser 2013 seien damit von Mauthausen bis St. Nikola die Menschen vor den Fluten der Donau geschützt worden, so Stelzer.

Weitere große Baumaßnahmen geplant

Im Herbst soll das Rückhaltebecken Krems-Au in Nußbach und Wartberg an der Krems fertiggestellt sein. Für das Eferdinger Becken, das Obere Donautal und den Zentralraum Linz sind bis 2030 Hochwasserschutz-Maßnahmen in Höhe von 350 Millionen Euro geplant. Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder verweist darauf, dass nicht nur in den direkten Hochwasserschutz investiert worden sei, sondern auch die Warn- und Prognosesysteme ausgebaut worden sind.