Eine Zapfsäule für Diesel- und Benzin bei einer Tankstelle am Donnerstag, 10. März 2022, in Ebreichsdorf.
APA/ROBERT JAEGER
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Wirtschaft

Spritpreise werden sinken

Die gute Nachricht zuerst: Die Spritpreise sollen in den kommenden Tagen sinken. Die schlechte: Nicht auf ein Niveau, wie man es von Anfang des Jahres kennt. Rohöl ist zwar wieder billiger – das reicht aber nicht, damit sich das an den Zapfsäulen im gleichen Ausmaß bemerkbar macht.

Zumindest der Trend ist ein erfreulicher: Bernd Zierhut, der Chef der Welser Doppler Gruppe, die mit Turmöl und BP der größte private Tankstellenbetreiber Österreichs ist, erwartet kommende Woche wieder spürbar niedrigere Spritpreise: „Ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Woche einen Preis von 1,60 bis 1,70 Euro pro Liter haben werden.“

Bis zu 20 Cent weniger für Diesel und Benzin

Das wären bei Diesel und Benzin bis zu 20 Cent weniger als jetzt. Dass die Talfahrt so weitergeht, glaubt Zierhut aber nicht. Auch wenn der Ölpreis in den vergangenen Wochen stark gesunken ist, Preise wie vor dem Krieg in der Ukraine werden wir so schnell nicht wieder haben. Schuld sei, dass der Euro gegenüber dem Dollar stark an Wert verloren hat – und Rohöl wird in Dollar gehandelt.

Angespannte Versorgungslage

Zudem sei die Versorgungslage angespannt. Österreichs einzige Produktionsanlage, die Raffinerie in Schwechat funktioniert seit April nicht: „Jedes Gut, das rar ist, ist leider nicht günstig“, so Zierhut.