Nach den Tschechen trinken die Österreicher pro Kopf und Jahr mit rund 100 Litern weltweit am zweitmeisten vom kühlen Gerstensaft. Umso genauer wird hierzulande auch der Bierpreis beobachtet und der könnte bald steigen.
Mehrkosten bei Glas, Flaschen und Verpackungen
Neben gestiegenen Energie- und Getreidepreisen machen den Bierproduzenten noch weitere gestiegene Kosten zu schaffen, sagt etwa Elfriede Haindl, die Betriebsleiterin der Stiftsbrauerei Schlägl (Bezirk Rohrbach): „Wie es sich mit der Energie und auch den Zulieferern weiterentwickelt, werden wir noch sehen. Aber auch hier merken wir schon Steigerungen, beim Glas, bei den Flaschen und bei den Verpackungen." Als Brauerei versuche man natürlich, eine Preissteigerung so weit wie möglich hinauszuzögern, so Haindl, aber um eine Preissteigerung werde man wahrscheinlich nicht hinwegkommen.
Sommergerste leidet unter Klimawandel
Neben den hohen Energiepreisen kämpfen viele Brauereien zunehmend auch gegen die Folgen des Klimawandels. Das trifft insbesondere die Braugerste. Den Hauptanteil dabei macht mit 60 Prozent die Sommergerste aus. Doch die leidet unter den immer heißeren, trockenen Sommern. Darum müssen viele Brauer auf Wintergerste umstellen.