Trinkwasser aus der Wasserleitung
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Trinkwasser in Aschach wird zum Politikum

Seit fast sechs Wochen schleppen die Bürgerinnen und Bürger von Aschach an der Steyr (Bezirk Steyr-Land) Trinkwasser nach Hause, denn das Wasser aus der Wasserleitung ist immer noch ungenießbar. Der Fall wird jetzt auch zum Politikum und wandert in den Landtag.

Ganz genau am 20. Juni wurde festgestellt, dass jemand einen Kanister Benzin ausgeleert hat und so Ether das Grundwasser verseucht hat. In den Haushalten fällt das immer noch durch den strengen Geruch und den eigenartigen Geschmack auf. Deshalb werden seit sechs Wochen beim Bauhof kostenlos Wasserflaschen zur Verfügung gestellt. Mehr als 30.000 Euro haben diese Wasserlieferungen der Gemeinde schon gekostet.

Sonden werden im Boden gesetzt

Jetzt ist zumindest ein Ende in Sicht. Vergangene Woche war der Richtwert für Ether im Wasser erstmals wieder unterschritten. Bestätigt eine zweite Probe von dieser Woche die deutliche Verbesserung, gibt die Behörde das Trinkwasser wieder frei. Ein Ergebnis wird am Dienstag erwartet. Bei der Suche nach dem oder der Schuldigen werden jetzt von Experten Sonden im Boden gesetzt. Sie sollen klar eingrenzen, woher die Verunreinigung gekommen ist.

FPÖ will Anfrage an Kaineder stellen

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr kündigt an, die „unzumutbare Situation“ für die Aschacher mit einer Anfrage an Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) in den Landtag zu bringen. Er vermisse die nötige Anstrengung, das Problem in den Griff zu bekommen.