Voestalpine Gebäude
APA/HELMUT FOHRINGER
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Wirtschaft

voestalpine profitiert von PV-Boom

Auch die voestalpine profitiert aktuell davon, dass angesichts einer Energiekrise immer mehr Unternehmen und Private auf Sonnenstrom setzen. Das Linzer Unternehmen konnte den Quartalsgewinn verdoppeln.

Die voestalpine baut Unterkonstruktionen für Photovoltaik-Anlagen. Der Boom in diesem Bereich führt jetzt auch zu einer stark erhöhten Nachfrage bei dem Linzer Stahlkonzern. Das bildet sich im Quartalsergebnis ab.

Große Nachfrage bei Flugzeugen

Nicht nur bei der Photovoltaik kommen deutlich mehr Aufträge. Das steigene Passagieraufkommen im Flugverkehr lässt die Nachfrage nach Flugzeugen wieder steigen. Nicht zuletzt verdient die voestalpine durch Investionen in Öl- und Gasprojekte. Und auch aus der durch Lieferengpässe angeschlagenen Automobilindustrie in Europa seien zuletzt wieder mehr Aufträge gekommen.

Lehrling in einer Werkstatt
voestalpine

Quartalsgewinn verdoppelt

Trotz Ukraine-Kriegs, massiv gestiegener Energiepreise, internationaler Lieferengpässe und anhaltender Einschränkungen in der Logistik hätten sich alle Geschäftsbereiche positiv entwickelt. Der Vorjahresgewinn wird heuer aber nicht erreicht. Das Ergebnis nach Steuern erhöhte sich von 259 auf 615 Mio. Euro, wie das Unternehmen Donnerstagfrüh bekanntgab. Der Stahlkonzern voestalpine hat Umsatz und Gewinn im ersten Quartal 2022/23 gesteigert.

Gewinnerwartungen sind gedämpft

Im Verlauf des ersten Quartals seien die Konjunkturprognosen zunehmend pessimistischer geworden. Das Unternehmen dämpfte daher die Gewinnerwartung für 2022/23: Das Management rechnet aus heutiger Sicht mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 2 Mrd. Euro. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021/22 hatte die Voest das EBITDA noch auf 2,3 Mrd. Euro verdoppelt.

Aufgrund des sich eintrübenden Sentiments könne heuer trotz des hohen aktuellen Auftragsstandes im Konzern „nicht von einer Fortsetzung der Ergebnisentwicklung auf dem Rekordniveau des ersten Geschäftsquartals für das restliche Geschäftsjahr 2022/23 ausgegangen werden“, wurde betont.