Bargeld
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Oberösterreicher horten Bargeld zuhause

Eine Pensionistin aus Wels hat nicht nur Goldbarren und Münzen an Betrüger übergeben – sondern auch 100.000 Euro Bargeld. Dass überhaupt so viel Geld zuhause war, sei kein Einzelfall, so die Ermittler.

Sowohl Banken als auch Ermittler bestätigten gegenüber dem ORF Oberösterreich: Dass große Summen Bargeld zuhause gehortet werden, kommt häufig vor. Laut Landeskriminalamt seien in Oberösterreich vergangenes Jahr mehr als 50 Millionen Euro bei Betrugsfällen verloren gegangen. Ein großer Teil davon sei in Form von Bargeld zuhause gelegen und dann ausgehändigt oder überwiesen worden. Gerade die ältere Generation habe laut Erfahrung der Polizei oft lieber Geld daheim, als auf der Bank.

„Viel Geld zu Beginn der Pandemie behoben“

Laut Sparkasse und Raiffeisen Oberösterreich sei vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie viel Geld behoben worden. Nicht alles sei zurück in die Banken gekommen. Auf Nachfrage heißt es auch, dass große Bargeldbehebungen häufig vorkommen. Die Bankangestellten seien mittlerweile aber sensibilisiert und es werde in diesen Fällen nachgefragt, wofür das Geld bestimmt ist. Dadurch seien in der Vergangenheit auch immer wieder Betrugsfälle verhindert worden. Vereinzelt auch solche, wo Betrüger vor der Bank gewartet hätten, um das Geld entgegenzunehmen.