Mordversuch im St. Florian am Inn
Daniel Scharinger
Daniel Scharinger
Chronik

Mordversuch im Innviertel

Im Innviertel hat in der Nacht auf Mittwoch eine 31-jährige Frau ihren Ehemann niedergestochen. Motiv für den Mordversuch, der sich bei dem Ehepaar daheim in St. Florian am Inn (Bezirk Schärding) ereignet hat, sollen jahrelange Beziehungsprobleme gewesen sein.

Der Notruf ging um etwa 23.00 Uhr bei der Rettung ein, am Telefon war eine 13-Jährige. Sie schilderte, dass ihr Vater blutüberströmt am Boden liegt. Als die Einsatzkräfte bei dem Haus ankamen, leistete die Ehefrau ihrem Mann noch Erste Hilfe und gestand: Sie habe ihn mit einem Stanleymesser angegriffen. Der 40-Jährige wurde mit einer lebensgefährlichen Wunde am Hals ins Klinikum Passau gebracht, wo er noch in der Nacht notoperiert wurde.

Messer-Attacke im Schlaf

Hatte die 31-jährige Frau in den Einvernahmen zuerst noch davon gesprochen, dass es nach einem Streit zu der Messerattacke gekommen sein, bezeichnete sie das schließlich als Schutzbehauptung. Ihr Mann habe schon geschlafen, als sie ihn attackiert habe. Über die Jahre habe sich durch Beziehungsprobleme Wut aufgestaut, so die vierfache Mutter. Es sei wiederholt zu Eifersuchtsdramen aufgrund wechselseitiger Seitensprünge gekommen. Die Polizei ermittelt wegen Mordversuchs.