Es ist eine Entwicklung, vor der Fachleute schon vor Monaten gewarnt haben: Staatliche Hilfen aus der Zeit der Lockdowns sind ausgelaufen, hinzu kommen steigende Preise. Für ohnehin schon angeschlagene Unternehmen ist dies eine gefährliche Mischung. Allein im ersten Halbjahr haben in Oberösterreich 262 Unternehmen Insolvenz angemeldet, ein Plus von knapp 160 Prozent. Diese Zahl klingt aber deutlich dramatischer, als sie ist. Denn damit ist in etwa wieder das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht worden.
Auch mehr Privatinsolvenzen
Die meisten Insolvenzen betreffen Kleinunternehmen, und zwar im Handel, bei Dienstleistungen und im Bauwesen. Auch die Zahl der Privatinsolvenzen ist gestiegen. In Oberösterreich waren es im ersten Halbjahr 682 Fälle. Ein Anstieg um mehr als die Hälfte. Ein Grund laut Creditreform: Probleme mit den steigenden Preisen.