Wasser aus Frankenmarkt wird in den USA in der Dose verkauft
Christophe Kohl/ ORF
Christophe Kohl/ ORF
Wirtschaft

Wasser aus Frankenmarkt beliebt in den USA

Wasser aus Oberösterreich erobert derzeit den amerikanischen Getränkemarkt. Unter dem durchaus ungewöhnlichem Namen Liquid Death (Deutsch: Flüssiger Tod) vermarktet ein kalifornisches Start-up erfolgreich Quellwasser aus Frankenmarkt (Bezirk Vöcklabruck).

Auch der Slogan der Marke ist ungewöhnlich. Murder your thirst, also ermorde deinen Durst, weist auf die Philosophie von Liquid Death hin. Die Werbeclips sind oft brutal und blutrünstig.

Wasser soll mit Energy-Drinks mithalten

„Wir wollten einfach das gesündeste Getränk verkaufen, das es gibt. Und das ist Wasser. Und dazu wollten wir versuchen, es so zu vermarkten, dass es mit Energy-Drinks und Bier mithalten kann“, sagt Mike Desario. Er ist ehemaliger Creative Director und hat schon für Unternehmen wie Netflix und Apple gearbeitet. Vor drei Jahren hat er Liquid Death ins Leben gerufen.

Der kuriose Name, der das englische Wort für Tod beinhaltet, soll am Anfang bei Investoren nicht gut angekommen sein. Nach einer großen Werbekampagne änderten offenbar viele ihre Meinung.

Neues Trendgetränk

Die Marke wurde zuletzt mit 225 Millionen Dollar bewertet und mausert sich in den USA zum neuen Trendgetränk. Laut ORF-Korrespondent Christophe Kohl ist es in fast allen größeren Supermärkten erhältlich.

„Aludosen sind umweltfreundlich“

Das Unternehmen behauptet, dass die Wahl der Aluverpackung umweltfreundlich sei. Die Aluminiumdose soll im Vergleich zu einer Plastikflasche viel besser für die Umwelt sein, so die Aussage. Aludosen können aber genauso wenig als umweltfreundlich deklariert werden wie die Tatsache, dass Trinkwasser von Österreich in die Vereinigten Staaten von Amerika exportieren werden.