Am Sonntag erst hatten zwei junge Männer versucht, den Traunsee zu durchqueren und wieder zurückzuschwimmen, ohne Schwimmhilfe. Hier musste die Wasserrettung ausrücken, und die beiden entkräftet an Land bringen. Mehr…
Schwimmer aus Traunsee gerettet
Zwei junge Burschen wollten im Traunsee von einem Ufer zum anderen und wieder zurück schwimmen – ganz alleine, ohne Schwimmhilfen oder Markierungs-Bojen. Ein Plan, der auf halbem Weg gescheitert ist und einen Großeinsatz ausgelöst hat.
Weite Strecken nicht alleine schwimmen
Wichtig sei es, immer eine Boje, Luftmatratze oder einen Schwimm-Partner dabei zu haben, um im Notfall nicht alleine zu sein, so Magdalena Neumann von der Wasserrettung Traunkirchen. Und Gefahren am See werden derzeit generell unteschätz, heißt es. Denn am Traunsee herrscht Hochsaison, nicht nur für Badegäste. „Da sind viele Schiffe unterwegs, Segler, Motorboote oder auch das Wassertaxi. Das hat auch einen 50er drauf. Wenn der Kopf beim Schwimmen nur ein kleines Stück aus dem Wasser schaut, übersieht man die Menschen schnell. Das ist sehr gefährlich“, so Neumann weiter.
Schaulustige behindern Einsätze
Unverständnis herrscht bei den Rettern auch angesichts der vielen Schaulustigen. Bei der Rettungsaktion am Sonntag, hätten viele im Traunsee keinen Platz für das Wasserrettungsboot gemacht. „Es wäre wichtig, wenn man sieht dass die Wasserrettung kommt, dass die Leute Platz machen. Es ist einfach eine Einsatzsituation. Wir wollten gerne raus fahren, aber die ganzen Stand-Up-Paddler und Schwimmer sind uns entgegen gekommen. Wir mussten ihnen Zeichen geben und schreien, dass es sich um eine Notfallsituation handelt. Wir machen das ja nicht zum Spaß“, so Neumann. Sie appelliert einmal mehr an den Hausverstand.