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Energie AG Oberösterreich
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Energieversorger rufen zum Sparen auf

Die Gas-Lieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 wurden wieder gedrosselt, 20 Prozent kommen derzeit an. Angeblich muss die nächste Turbine repariert werden, so der Gaskonzern Gazprom. Die Energieversorger können aktuell nur zuschauen, bei der Energie AG tagte am Dienstag die Taskforce.

Wichtigstes Ergebnis: Die heimischen Haushalte seien von Gas-Lieferengpässen nicht betroffen, so ein Sprecher gegenüber dem ORF Oberösterreich. Die Energie AG beziehe kein Gas aus der Pipeline Nordstream eins, durch die wie berichtet wieder weniger Gas fließt. Die Energie AG bekomme Gas über eine ukrainische Leitung und diese funktioniere, heißt es. Die Mengen, die man brauche, seien gekauft. Trotzdem gilt aufgrund der allgemein angespannten Lage der Appell Strom und Energie zu sparen, heißt es aus der Energie AG.

Letzten Endes sei man als Energieversorger aber nur Passagier. Es werde trotzdem permanent beobachtet, wie viel Erdgas an den Übergabestellen ankommt und wie sich die Speicherstände entwickeln, heißt es.

Aufruf: Strom und Erdgas sparen

Ein eindringlicher Aufruf kommt aber auch von Oberösterreichs Energieversorgern: Jetzt schon Strom und Erdgas sparen, dann bleibt mehr für den Winter. Denn jede Kilowattstunde, die in der momentanen Situation nicht verbraucht wird, wandert in die Speicher und bleibt letztlich zum Heizen in den kalten Monaten, für die eine Prognose aktuell unmöglich ist. Wie man an der neuerlichen Drosselung der russischen Gaslieferungen sieht, kann sich die Lage täglich verändern.

„Wird genügend Gas geben“

Die Bundesregierung möchte beruhigen, es werde genügend Gas geben, sagen Bundeskanzler Karl Nehammer von der ÖVP Montagabend auf einer Parteiveranstaltung im Innviertel und die zuständige Ministerin Leonore Gewessler von den Grünen in der ZIB 2.

Ministerin Gewessler zu EU-Energiesparplänen

Am Dienstag stimmen die EU-Staaten über den Gas-Notfallplan der Kommission ab, 15 Prozent des Verbrauches sollen in der Union zunächst freiwillig eingespart werden. Ob es eine Mehrheit dafür gibt, ist fraglich. Wird die Solidarität innerhalb der EU-Staaten wieder einmal auf eine harte Probe gestellt? Dazu ist Energieministerin Leonore Gewessler (Grüne) aus Brüssel zugeschaltet.

EU-Staaten erzielen offenbar Einigung

Wenige Stunden vor einem Treffen der Energieministerinnen und Energieminister haben sich die EU-Staaten in der Nacht auf Dienstag Berichten zufolge auf einen Notfallplan zum Gassparen geeinigt. Die Vorlage der EU-Kommission wurde offenbar deutlich verwässert. So sind etwa mehr Ausnahmemöglichkeiten vorgesehen, auch die Hürde für die Einführung verpflichtender Ziele wurde erhöht. Mehr…