Politik

Gmunden will Toscana-Park pachten

Am Traunsee zeichnet sich eine Lösung für ein lange geplantes Hotelprojekt ab. Aus Angst, dass der größte Park der Stadt fremdverpachtet wird, will Gmunden jetzt selbst den Toscana-Park übernehmen.

Ein ORF-Bericht hatte vor zwei Wochen für Wirbel am Traunsee gesorgt. Darin wurden die Hotelpläne für das Landschloss Orth gegenüber dem berühmten Seeschloss öffentlich. Geplant war, dass die Hotelinvestoren den Toscana-Park dahinter gemeinsam mit dem Landschloss für 50 bis 100 Jahre mit pachten. Die Folge war enorme Skepsis und die Befürchtung, dass die Hotel-Errichter Teile des beliebten Parks für die Öffentlichkeit sperren könnten.

Gmunden will Park selbst übernehmen

Die Stadt Gmunden will den Park jetzt selbst übernehmen und damit auch die 150.000 Euro, die es jährlich kostet, die Naherholungsfläche in Stand zu halten. Das Land als Verpächter würde zustimmen, heißt es nach Gesprächen und auch in der Stadtpolitik gebe es Konsens.

Einziges Problem: Die Hotelerrichter haben seit April einen Pachtvertrag für den Toscana-Park. Ein Gespräch diese Woche soll klären, ob das Errichter-Konsortium der Hotelanlage zustimmt, den Pachtvertrag neu aufzusetzen – mit der Stadt als Pächterin.