Waldhonig wird also zur Mangelware. Dass man für den Honig künftig mehr bezahlen muss, liegt aber nicht nur am geringen Angebot, sondern an den Preissteigerungen, die die Imkereien treffen. „Im Frühjahr haben wir eine sehr gute Honigernte eingefahren, weil die Blühzeit gut war und die Bienen dementsprechend stark waren. Über den Sommer ist dann leider der Waldhonig nicht so gekommen, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben auf das ganze Jahr gesehen eine durchschnittlich bis unterdurchschnittliche Honigernte“, so Imkermeister Karl Neubauer aus Sipbachzell (Bezirk Wels-Land).
Honigernte auch zuletzt mager – Lager werden leer
Der Imkermeister hat 120 Bienenvölker. Durchschnittlich liefert jedes Volk pro Jahr 35 Kilogramm Honig, heuer sind es 30 Kilogramm. Das letzte Jahr lief mit etwa 23 Kilogramm noch schlechter. Jetzt hofft der Imker darauf, dass in den nächsten Jahren die Honigernte besser sein wird, damit die Lager wieder befüllt werden können.
Honigpreis wird steigen
In der Imkerei spiele der Ertrag eine Rolle, auf der anderen Seite würden auf die Imker aber auch erhöhte Produktionskosten zukommen. Man liege derzeit zwischen zwölf und 15 Euro pro Kilo beim Honigpreis. Es werde sich wohl in der nächsten Zeit abzeichnen, dass der Preis um einige Euro steigen wird, um die Kosten abzudecken, so Neubauer weiter.