Hände tippen auf der Tastatur eines Laptops
ORF.at/Zita Klimek
ORF.at/Zita Klimek
Chronik

Wikipedia braucht Spendengeld

Das Online-Lexikon „Wikipedia“ bittet derzeit um Spenden. Zwar ist es nicht in Geldnöten, ohne Spendengeld ist der Betrieb aber nicht weiter gesichert.

Groß und fett umrandet prangen Kästchen mit Spendenaufrufen, wenn man Wikipedia aufruft. Dem kostenfreien Online-Lexikon gehe zwar das Geld nicht aus, ganz ohne geht’s aber auch nicht, sagt Manfred Werner von Wikimedia, dem Verein hinter Wikipedia. Die Seite sei grundsätzlich Spendenfinanziert, es gebe darauf keine Werbung. Die Menschen sollten durch die Kästchen an das Spenden erinnert werden, damit Wikipedia erhalten bleibe, so Werner.

Geld für Betrieb von Servern

98 Prozent der Benutzer spenden jedoch nichts, ist auf Wikipedia zu lesen. Die Unmengen an Daten und Informationen, die abgerufen werden können, sind auf unzähligen Servern, also zentralen Computern gespeichert. Für deren Betrieb werde das Spendengeld unter anderem benötigt. Die Grundsoftware der Seite nennt sich „Wiki“. Diese werde um das Spendengeld ebenfalls ständig weiterentwickelt, um auch auf neuen Geräten zu funktionieren, so Werner weiter.

Gut 580 Österreicher schreiben für Wikipedia

Etwa 580 Menschen in Österreich schreiben für Wikipedia, 85 sollen aus Oberösterreich kommen, so eine grobe Schätzung. Wie viele genau schreiben ist unklar, viele bleiben anonym. Wikipedia zählt zu den zehn meistaufgerufenen Webseiten weltweit und ist in dieser Liste als einzige nicht kommerziell.