Mann setzt FFP-Maske auf
Patrick Daxenbichler – stock.ado
Patrick Daxenbichler – stock.ado
Coronavirus

Bund-Länder-Gipfel zu Quarantäne

Die Entscheidung, ob CoV-infizierte Personen weiterhin zumindest fünf Tage in Quarantäne bleiben müssen, wird bald fallen. Montagnachmittag wird in einem Gespräch der Bundesregierung mit den Landeshauptleuten dieses Thema behandelt.

Die schwarz-grüne Bundesregierung drückt beim geplanten Ende der bestehenden Quarantäneregelungen aufs Tempo. Zumindest von oberösterreichischer Seite hat Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Montag wenig Gegenwind zu erwarten. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) ist mittlerweile seit Monaten für eine Lockerung, zuletzt forderte er Anfang Juli deutliche Änderungen. Er will stattdessen auf die Impfung, und, wenn sinnvoll, notwendige Maßnahmen wie etwa das Tragen von Masken setzen. Auch aus Oberösterreichs Ärzteschaft schloss sich dem an, zuletzt der medizinische Geschäftsführer des Linzer Ordensklinikums, Stefan Meusburger, der am Samstag in der ORF-Sendung „Oberösterreich heute“ dem Ende der Quarantäne einiges abgewinnen konnte.

Anders sehen die Sache dagegen die von der SPÖ geführten Bundesländer Wien, Burgenland und Kärnten. Dass die Quarantäne für symptomlos Infizierte schon im August fallen soll, hätten sie aus den Medien erfahren und sich darüber lautstark geärgert – sowohl über die Art und Weise der Kommunikation als auch über die Pläne an sich.

„Maske statt Isolation“

Auf das digitale Gipfeltreffen am Montagnachmittag per Videokonferenz folgt am Dienstag ein Termin mit den Gesundheitslandesräten. Schon am Mittwoch dürfte der Gesundheitsminister die neuen Pläne unter dem Motto „Maske statt Isolation“ im Sommerministerrat präsentieren.