In einem Interview mit dem „Standard“ (Samstagausgabe) meinte Eibensteiner: „Das sollte im Krisenfall für drei Monate Vollbetrieb reichen.“ Das Nachlassen der Gasmengen aus Russland hatten in ganz Europa Sorgen vor Produktionsstopps in der Industrie sowie Engpässen in der Stromerzeugung und beim Heizen ausgelöst.
Aufträge können im Notfall abgearbeitet werden
„Wir kaufen ja laufend Gas ein und haben uns aus betriebswirtschaftlichen Gründen entschieden, diesen Bedarf für drei Monate zu beschaffen“, erläuterte der voestalpine-Chef. „Diese Menge verschafft uns im Notfall die notwendige Zeit, um Aufträge abzuarbeiten und die direkt betroffenen Produktionsbereiche kontrolliert herunterzufahren.“

Die Bundesregierung gab großen Industriebetrieben Anreize, selbst Gasreserven für den Krisenfall anzulegen. Dafür will der Staat die Betriebe im Notfall von einer Gasrationierung ausnehmen, sofern sie die Hälfte ihres eigenen Jahresverbrauchs speichern.