Lkw auf Donaubrücke Mauthausen
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Verkehr

Transitroute in Mauthausen befürchtet

In und um Mauthausen (Bezirk Perg) werden Befürchtungen laut, die zweite Donaubrücke, werde viel und vor allem neuen Transitverkehr in die Region ziehen. Das Land weist solche Gerüchte zurück und spricht von falschen Behauptungen.

Derzeit läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung für die geplante zweite Brücke, die etwa 700 Meter von der bestehenden donauabwärts gebaut werden soll. Der Mauthausener Bürgermeister Thomas Punkenhofer (SPÖ) befürchtet, dass die beiden Landesstraßen B3 und B123 in seiner Gemeinde mit einer zweiten Brücke überlastet werden. Die B123 sei schon jetzt an der Leistungsgrenze. Eine zweite Donaubrücke wäre für den aus Norden kommenden Verkehr eine neue Route zum Ennshafen, was Begleitmaßnahmen bei dieser Straße nötig machen würde. Punkenhofer fordert daher mehr Begleistraßen.

Steinkellner: „Falsche Behauptungen“

Bürgerinitiativen südlich der Donau kritisieren, dass mit einer zweiten Brücke mehr Transitverkehr und damit mehr Lkw-Verkehr auch auf die niederösterreichische Seite gezogen wird. Verkehrslandesrat Günther Steinkellner von der FPÖ sagt dazu: „Es werden hier falsche Behauptungen aufgestellt.“ Es werde keine neue Transitstrecke errichtet, sondern es gehe um den regionalen Wirtschaftsverkehr, „deswegen brauchen wir diese neue Brücke“.

Die geplante neue Donabrücke in Mauthausen
Land OÖ

Der Baubeginn für die neue Donauquerung soll 2024 sein, 2027 soll die neue Brücke fertig und die Sanierung der alten Brücke beginnen.