Die aus der Ukraine Geflüchteten integrieren sich laut vom Land präsentierten Zahlen erstaunlich schnell in Oberösterreich. 41 Prozent der erwerbsfähigen Geflüchteten hätten bereits einen Arbeitsplatz gefunden -angesichts der hohen Zahl von Frauen mit Betreuungspflichten sei das ein guter Wert. Zwei Drittel wollen laut Umfragen weiterhin hier bleiben. Und diese Bestrebungen sollte man auch unterstützen, meint Hattmannsdorfer.
Fokus auf Arbeitsmarktintegration
Daher sei der Fokus auf die Arbeitsmarktintegration die „oberste Leitlinie in der Integrationspolitik für Geflüchtete Menschen aus der Ukraine“. 1.800 Beschäftigungsbewilligungen gibt es laut Integrationslandesrat derzeit, diese Zahl sollte seiner Meinung nach in Zukunft höher werden. Man will auch noch gezielter und aktiver nach Arbeitskräften fischen, um dringend benötigte Fachkräfte zu gewinnen.
Suche nach Privatquartieren
Als Vorbereitung für den Herbst werden in Oberösterreich weiterhin Privatquartiere für ukrainische Geflüchtete gesucht. Besonders gefragt sind Unterkünfte in Ballungsräumen, da die Betroffenen hier leichter Arbeit finden. Zwar kommen nur mehr wenige Geflüchtete nach, aber immer wieder laufen Unterkünfte aus oder Leute übersiedeln. Daher wird auch das Postverteilzentrum in Linz als zentraler „Ankunfts-Hub“ weiter vorgehalten, so Hattmannsdorfer, auch wenn derzeit nur 39 Personen dort untergebracht sind.
Gerüchte, dass in dem Gebäude ein Erstaufnahmezentrum entstehen könnte, wies er als falsch zurück. Das „Sommerprojekt“ des Sozialressorts sei, die Formalitäten zu digitalisieren, damit man das Organisatorische künftig rascher erledigen kann.