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ÖBB/isochrom
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Wirtschaft

ÖBB planen doppelt so viel Schienenverkehr

Autofahren ist seit Wochen so teuer wie nie zuvor. Das Interesse an der Bahn ist angesichts der Spirtpreise bei vielen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern in den letzten Monaten und Wochen enorm gestiegen.

Urlaubsreisen und auch der Weg zur Arbeit werden häufiger mit der Bahn, statt mit dem Auto angetreten. Ein Ausbau des Bahnangebots ist auf Schiene – doch geht vieles nicht von heute auf morgen.

Kapazitätserhöhung geplant

Mehr Züge, mehr Sitzplätze, mehr Bahnkilometer und dazu verkürzte Fahrzeiten – das wünschen sich nicht nur jene, die mit der Bahn fahren, sondern wollen die ÖBB auch umsetzen. Geplant ist eine Verdoppelung des Personen- und Güterverkehrs, so die Vorständin der ÖBB-Infrastruktur, Judith Engel.

Verdoppelung bis 2040

Das wird aber noch dauern – bis 2040 soll diese Verdoppelung geschafft werden, heißt es von den ÖBB. Inwieweit die Kostenerhöhungen an Bahnkunden weitergegeben werden, könne derzeit nicht gesagt werden, so Engel.

Vier Stunden – so lange dauert es derzeit um mit dem Zug von Linz nach Graz zu fahren. Auch hier gibt es Pläne, die bis 2040 umgesetzt werden.

Bahnnetz soll ausgebaut werden

Die ÖBB planen die Kapazität in Oberösterreich bis 2040 zu verdoppeln.

Züge werden auch bei Dieselmangel fahren

Die Züge werden auch fahren, sollte Diesel knapp werden, beruhigt man bei den ÖBB. Ein großer Teil der Züge sei bereits elektrifiziert und die restlichen Strecken sollen noch elektrifiziert werden. Bei einer Dieselknappheit würden somit keine großen Stillstände verursacht werden, so Engel.

Bis 2030 sollen fast alle Züge mit Strom fahren

Bis 2030 soll ein Großteil der Züge in Oberösterreich elektrisch betrieben werden. Bei vielen Regionalbahnen, etwa der Mattigtalbahn oder der Innkreisbahn ist das bereits auf Schiene. Bei anderen laufen aktuell Verhandlungen, so Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ).

Es geht dabei etwa um die Hausruckbahn sowie die Verlängerung der Elektrifizierung der Mühlkreisbahn, die derzeit bis Kleinzell im Mühlkreis (Bezirk Rohrbach) vereinbart ist, und jene der Almtalbahn über Sattledt (Bezirk Wels-Land) hinaus. Dort könnte zwischen Sattledt und Grünau im Almtal (Bezirk Gmunden) auch ein Wasserstoffzug zum Einsatz kommen.