Die Fill Holding will die Fill Metallbau GmbH, die 2017 und 2018 bereits zweimal insolvent war, „zur Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität“ neu strukturieren und „redimensionieren“, wurde in einer Aussendung am Dienstag mitgeteilt.
90 von 110 Mitarbeitern müssen gehen
Derzeit sind laut Unternehmen 110 feste Mitarbeiter in Hohenzell beschäftigt. Bis Mitte 2023 sollen ca. 90 Mitarbeiter abgebaut werden, wobei hier bereits über Übernahmen von Mitarbeitern durch Betriebe aus der Region verhandelt wird, so die Auskunft von Fill Metallbau.
Ob eine Schließung des Standortes anstehe, sei aus heutiger Sicht ist das noch nicht abschließend zu beurteilen, hieß es am Dienstagnachmittag.
Reaktion auf Marktumfeld
Der Schritt sei eine Reaktion auf das „herausfordernde Marktumfeld“, hieß es in einer Aussendung. Explizit genannt wurden „massiv gestiegene Energie- und Rohstoffkosten, Rohstoffverknappung sowie Unterbrechungen in Lieferketten“ infolge der Pandemie und des Ukraine-Kriegs. Sämtliche Maßnahmen würden „in enger Abstimmung mit den beteiligten Banken getroffen“.
Eingegangene Aufträge und laufende Projekte seien nicht betroffen und würden vollständig und termingerecht ausgeführt.
Bewegung auf dem Innviertler Arbeitsmarkt
Nach der Ankündigung des Autozulieferers Mahle am Montag, sein Werk in Mattighofen 2024 zu schließen, ist das in dieser Woche die zweite schlechte Nachricht für den Arbeitsmarkt im Innviertel. Allerdings haben andere Firmen, wie KTM, angesichts des Fachkräftemangels bereits angekündigt, den betroffenen Mitarbeitern Angebote zu machen. Mehr in Mahle-Schließung: KTM wirbt um Mitarbeiter.