Trinkwasser aus der Wasserleitung
ORF.at/Dominique Hammer
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Chronik

Aschach a.d.Steyr: Trinkwasser weiter belastet

Die Ursache für die Trinkwasserverunreinigung in Aschach an der Steyr bleibt weiter unklar, auch die Gewässerschutzexperten des Landes konnten noch keinen Verursacher ausfindig machen, berichtet Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne).

Seit vier Wochen wird die Bevölkerung jetzt schon mit Trinkwasser aus Flaschen versorgt. Das dürfte auch weiter vorerst so bleiben, so der Landesrat. Wie berichtet, wurde eine Chemikalie (ETBE) im Wasser festgestellt, die auch Bestandteil von Treibstoff ist. Das Wasser riecht dadurch sehr unangenehm. Mehr in Trinkwasser-Probleme in Aschach a. d. Steyr (ooe.ORF.at, 9.7.22)

Übler Geruch macht Wasser ungenießbar

Die Chemikalie wird üblicherweise als Antiklopfmittel in Zweitakttreibstoffen beigemischt. In der österreichischen Trinkwasserverordnung ist dafür kein gesundheitsrelevanter Grenzwert festgelegt, so Kaineder, die Geruchsbeeinträchtigung macht das Wasser aber de facto ungenießbar. Mittlerweile konnte eine Reduktion der Kontamination festgestellt werden.

Verursacher noch immer unklar

Trotz intensiver Erkundung der GewässerschutzexpertIinnen des Landes konnte noch kein Verursacher ausgemacht werden und es könne auch nicht zur Gänze ausgeschlossen werden, dass die Quelle der Kontamination bereits versiegt ist. Die Tendenz im Rückgang der Verunreinigung lässt darauf schließen, dass das Trinkwasser noch mehrere Wochen aufgrund der starken geruchlichen Belastung nicht genießbar sein könnte.