Die Pflegereform umfasst mehrere Punkte: unter anderem neue Ausbildungen wie eine Pflegelehre, eine Entlastungswoche für Mitarbeiter ab dem 43. Lebensjahr, aber auch Erleichterungen für ausländische Pflegekräfte oder einen Bonus für pflegende Angehörige, so ÖVP-Klubobmann August Wöginger: „Die größte Maßnahme ist sicherlich jene, dass wir 570 Millionen Euro für die Gehälter zur Verfügung stellen in den Pflegeberufsbereichen und da haben wir ja um 50 Millionen noch aufgestockt.“ Diese Aufstockung sei für die Heimhelferinnen und Heimhelfer und vor allem auch für Behinderten-Betreuungspersonal, so Wöginger.

Große Hoffnung Pflegestipendium
Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) setzt vor allem in das neue Pflegestipendium große Hoffnungen: „Ich sehe das auch für mich als Soziallandesrat als die Hauptzielgruppe. Wenn wir neue Menschen für den Sozialbereich begeistern wollen, 30- bis 35-Jährige, die die Kinder aus dem Ärgsten draußen haben und einen zweiten Karriereweg planen.“
Hilfsorganisationen vermissen Nachhaltigkeit
Hilfsorganisationen wie Caritas oder Volkshilfe sehen die Pflegereform als ersten Schritt, vermissen aber zum Beispiel die Nachhaltigkeit. Denn bei den Finanzausgleichsverhandlungen in zwei Jahren muss das Pflegepaket neu verhandelt werden.