Dass aus dem baufälligen Landschloss Ort gegenüber dem berühmten Seeschloss ein Hotel werden soll, wird seit Jahren geplant. Kosten würde eine Sanierung wohl dutzende Millionen Euro. Interessierte Investoren gibt es offenbar mehrere. Das Problem: Der angrenzende Toscana-Park soll gemeinsam mit dem Landschloss verpachtet werden. Für 50 Jahre mit einer Option auf weitere 50 Jahre.

Stadt sorgt sich um freien Zugang zum Park
Das sorgt in der Stadtpolitik von Gmunden für Wirbel. ÖVP-Vizebürgermeister Wolfgang Schlair sorgt sich: „Wir wissen ja nicht, was in diesem Vertrag drinsteht. Wenn es in dem Vertrag heißt, dass ein Teil dieses Parks für private Zwecke genutzt wird, dann haben wir eigentlich auf 100 Jahre ein Teil dieses Juwels hergegeben – das ist sprichwörtlich verkaufen!“

Land kontert: Zugang vertraglich gesichert
Das Land will das nicht gelten lassen. Denn eben dieser Pachtvertrag sichere den öffentlichen Zugang zum Park, kontert Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner, ebenfalls von der ÖVP. „In diesem Vertrag steht ganz klar drinnen, dass der gesamte Halbinsel-Seezugang – alle Wege – der Öffentlichkeit erhalten bleiben. Das ist Vertragsbestandteil und daher gibt es keinen Grund zur Sorge!“, so Achleitner.
Ende Juli soll ein persönliches Treffen der Vertreter von Land und Stadt die Lage in Gmunden entspannen.
Debatte um Toscana-Park
In Gmunden soll das Landschloss Ort zu einem Hotel umgebaut werden. Der angrenzende Toscana-Park hat nun zu einer Debatte zwischen Stadt- und Landespolitik geführt.