Ein als Silhouette abgebildeter Mann droht einer Frau mit der Faust
APA/dpa/Jan-Philipp Strobel
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Chronik

Immer mehr häusliche Gewalt

Es ist eine bittere Realität: Gewaltschutzeinrichtungen und Polizei beobachten heuer einen dramatischen Anstieg bei den so genannten Hochrisikofällen. Häusliche Gewalt gehört in vielen Familien zum Alltag und ist doch immer noch ein Tabuthema.

Gründe für die Zunahme seien unter anderem die Pandemie und die Unsicherheit seit dem Ukraine-Krieg. Vermutlich würden sich mehr Menschen bei den zuständigen Stellen melden, weil es nicht mehr so ein Tabuthema sei. Auch die Polizei sei sensibler als noch vor ein paar Jahren, so Eva Schuh, die Geschäftsführerin des Gewaltschutzentrums Oberösterreich.

Immer mehr Hochrisikofälle

1.184 Betretungs- und Annäherungsverbote sind heuer bereits ausgesprochen worden. Im Vorjahr waren es um diese Zeit 200 weniger. Die Gründe sind vielschichtig.

Psychiaterin zu häuslicher Gewalt

Gerichtspsychiaterin Adelheid Kastner spricht über die Hintergründe häuslicher Gewalt.

Vor allem Fälle von Hochrisikofällen sollen steigen. Dabei geht es um Situationen, in denen es sogar zu einem Tötungsdelikt kommen könnte, so Schuh.