Quartiere in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung zu stellen, sei kaum zu schaffen, warnen nun Hilfsorganisationen. Rund 11.000 Flüchtlinge werden in Oberösterreich derzeit in der Grundversorgung betreut, zum Beispiel von der Caritas oder der Volkshilfe.
Mehrheit kommt aus der Ukraine
Mehr als 7.000 der Betreuten sind Vertriebene aus der Ukraine, aber auch aus anderen Ländern kommen seit einigen Monaten wieder mehr Menschen nach Österreich und stellen hier Asylanträge. Genügend Quartiere für sie anzumieten, sei schwierig, so Christian Schörkhuber von der Volkshilfe.
Personalmangel und Teuerung
Die Hilfsorganisationen kämpfen mit bekannten Problemen: Arbeitskräftemangel und Teuerung – vor allem bei den Mieten. Der zuständige Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) verweist darauf, dass der sogenannte Tagsatz pro Person erhöht wird. Derzeit sei die Situation bewältigbar.
Hattmannsdorfer fordert „kontrollierte Zuwanderung“ und „faire Verteilung“ der Flüchtlinge in der EU und verweist auf einen Stufenplan, den es in Oberösterreich gebe. An der Schaffung weiterer Quartiere werde gearbeitet.