Geflüchtete aus der Ukraine warten in der Schalterhall des Bahnhofes in Przemyśl, im Osten Polens. (7.4.2022)
WOJTEK RADWANSKI / AFP / picturedesk.com
WOJTEK RADWANSKI / AFP / picturedesk.com
Chronik

Quartiere für Asylwerber sind knapp

Die Zahl der Menschen, die in Österreich um Asyl ansuchen, steigt wieder. Ursache dafür ist vor allem der Krieg in der Ukraine. Doch auch aus anderen Regionen der Welt kommen wieder mehr Menschen nach Österreich.

Quartiere in ausreichendem Ausmaß zur Verfügung zu stellen, sei kaum zu schaffen, warnen nun Hilfsorganisationen. Rund 11.000 Flüchtlinge werden in Oberösterreich derzeit in der Grundversorgung betreut, zum Beispiel von der Caritas oder der Volkshilfe.

Mehrheit kommt aus der Ukraine

Mehr als 7.000 der Betreuten sind Vertriebene aus der Ukraine, aber auch aus anderen Ländern kommen seit einigen Monaten wieder mehr Menschen nach Österreich und stellen hier Asylanträge. Genügend Quartiere für sie anzumieten, sei schwierig, so Christian Schörkhuber von der Volkshilfe.

Personalmangel und Teuerung

Die Hilfsorganisationen kämpfen mit bekannten Problemen: Arbeitskräftemangel und Teuerung – vor allem bei den Mieten. Der zuständige Landesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) verweist darauf, dass der sogenannte Tagsatz pro Person erhöht wird. Derzeit sei die Situation bewältigbar.

Hattmannsdorfer fordert „kontrollierte Zuwanderung“ und „faire Verteilung“ der Flüchtlinge in der EU und verweist auf einen Stufenplan, den es in Oberösterreich gebe. An der Schaffung weiterer Quartiere werde gearbeitet.