Ukrainische Flüchtlinge
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Wirtschaft

Wirtschaftsinitiativen für Kriegsvertriebene

Mit Aktionen wie dem Ukraine-Frühstück, bei dem Arbeitssuchende aus der Ukraine direkt mit der Wirtschaft in Kontakt treten können, ist es gelungen, mittlerweile knapp 1.500 ukrainische Flüchtlinge in den oberösterreichischen Arbeitsmarkt zu integrieren.

Diese positive Bilanz zog am Montag die Präsidentin der Wirtschaftskammer Doris Hummer: „Es war in den Gesprächen besonders bezeichnend, dass diese Personen vom ersten Tag an Beschäftigung gesucht haben.“ Untergekommen sind die Flüchtlinge nicht nur in der Land- und Forstwirtschaft, in der Produktion und in der Gastronomie, sondern auch Gesundheitswesen, so Iris Schmidt vom Arbeitsmarktservice: „Die Menschen sind auch bereit, sehr schnell zu lernen.“

Erhöhung der Zuverdienstgrenze gefordert

Sichergestellt werden muss, dass Arbeit finanziell attraktiver ist als die Grundversorgung, so Soziallandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP): „Weiters fordern wir vom Bund die Erhöhung der Zuverdienstgrenze. Dass es gerade für Ukrainer und Ukrainerinnen mit Betreuungsverpflichtungen auch attraktiv ist, zum Beispiel auch einen Teilzeitjob anzunehmen.“

„Große Chance für oberösterreichischen Arbeitsmarkt

Einig waren sich Wirtschaftskammer, AMS und Soziallandesrat darin, dass die Integration der Vertriebenen auch eine große Chance für den angespannten oberösterreichischen Arbeitsmarkt ist.