Das Weibchen unternimmt bereits selbstbewusst erste Ausflüge, bei denen es gut beobachtet werden kann, berichtete der Zoo in einer Presseaussendung am Montag. Tierpfleger gaben ihm den Namen „Shari“, was kleine Prinzessin bedeutet und vom Wortlaut auch an die Sahara erinnert, die ursprüngliche Heimat der Säbelantilopen.
Mit Zuchtprogrammen vor Aussterben bewahrt
Die Rasse gilt seit 2000 in der Natur als völlig ausgerottet und wurde nur durch internationale Zuchtprogramme in Zoos vor dem Aussterben bewahrt. Inzwischen wurden auch einige Tiere in ihren früheren Heimatgebieten im Tschad wieder angesiedelt. Der Zoo Schmiding beteiligt sich seit 2019 an der Haltung und Zucht der bedrohten Antilopen und durfte sich bereits dreimal über Nachwuchs freuen.

Bis zu zehn Monate ohne Trinkwasser
Die unkontrollierte Jagd auf den prächtigen, säbelartigen Stirnschmuck der Tiere, die in riesigen Herden durch die Sahara zogen, dezimierte den Bestand, sodass die Säbelantilopen im 20. Jahrhundert nicht mehr in der freien Wildbahn gefunden werden konnten. Dank ihrer ursprünglichen Heimat kommen die Säbelantilopen mit der aktuellen Hitze gut zurecht. Sie können bis zu zehn Monate ohne Trinkwasser auskommen, indem sie ihren Flüssigkeitsbedarf über Gräser und Pflanzen decken.