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Coronavirus

Start der Abwasser-Screenings in OÖ

Am Montag startet das Land mit eigenen Abwasser-Überprüfungen, so genannten Screenings, um die CoV-Lage besser beurteilen zu können. Das Abwasser wird dabei regelmäßig auf das Coronavirus untersucht.

Im Abwasser können Virus-Rückstände nachgewiesen werden, so ist es möglich eine Dunkelziffer an Infektionen zu ermitteln und neue Wellen frühzeitig zu erkennen. Außerdem kann ermittelt werden, welche Virus-Varianten im Vormarsch sind. Der Bund hat bislang vor allem in den Ballungsräumen Wels und Steyr Analysen durchgeführt, außerdem an 16 Standorten mit vielen Schülern. Diese laufen noch bis August, sollte der Bund nicht verlängern, übernimmt das Land die Standorte.

Zwei Proben pro Woche

Zehn weitere Kläranlagen in den Bezirken kommen jetzt durch das Land hinzu. So ist es in Summe möglich das Abwasser von rund einer Million Menschen im Land auszuwerten. Immer Montags und Mittwochs werden Proben gezogen, die dann im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck ausgewertet werden. Jeweils zwei Tage später gehen die Ergebnisse an das Land, laut Landeskrisenstab werden sie auch veröffentlicht.

Maßnahmen noch unklar

Unklar ist, welche Maßnahmen dann abgeleitet werden, das ließen Landeshauptmann Thomas Stelzer von der ÖVP und Umweltlandesrat Stefan Kaineder von den Grünen vergangene Woche offen. Oberösterreich zieht mit landeseigenen Screenings übrigens nach, in Tirol oder Wien etwa werden sie schon seit Längerem durchgeführt.