Die Spritpreise sind so hoch wie schon lange nicht und treffen naturgemäß auch eine Branche, bei der das Auto eine große Rolle spielt: die Fahrschulen. Sie müssen die höheren Kosten ihren Kundinnen und Kunden weiterverrechnen, ebenso die gestiegenen Lohnkosten. Weil ein Mangel an Fahrschullehrern und -lehrerinnen herrscht, hofft man darauf, dass die geplante Reform der Ausbildung möglichst bald zum Einsatz kommt.
Genaue Preissteigerungen
Zwei bis drei Euro mehr pro Fahrstunde für den Sprit, drei Euro mehr für die gestiegenen Lohnkosten pro Lektion. Für einen B18-Kandidaten seien es rund 100 Euro mehr, so Joachim Steininger vom Fachverband der Fahrschulen in der WK. Die Preissteigerung ziehe sich durch die ganze Branche, heißt es. Der Konsumentenschutz der AK wird einen Vergleich der Kosten Ende Juli veröffentlichen.
Fahrlehrermangel
Beim Ministerium ist derzeit eine Reform der Ausbildung in Begutachtung, die den Mangel beheben soll, so Christoph Doppler, Branchenvertreter der Fahrschulen in der WK OÖ. Diese soll praxisgerechter und schneller sein. Die zukünftigen Fahrschullehrer und -lehrerinnen sollen schon während der Ausbildung arbeiten und Praxiserfahrung sammeln können, so Doppler.
Im Idealfall, so hoffen die Fahrschulen, kommt die neue Ausbildung noch heuer zum Einsatz.