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Gesundheit

Abwasser wird auf Coronavirus überprüft

Das Land Oberösterreich setzt nun auch in der Pandemie auf Abwasserüberprüfungen, um Corona zu bekämpfen. An insgesamt 26 Standorten in ganz Oberösterreich wird ab kommender Woche regelmäßig das Wasser ausgewertet.

Weil sich immer weniger Menschen auf das Virus testen lassen, sei es wichtig, über das Abwasser einen Überblick über die aktuelle Situation zu bekommen, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) im Interview mit dem ORF Oberösterreich.

Zehn weitere Standorte vom Land

Bislang wurden an 16 Standorten, an denen sich viele Schülerinnen und Schüler aufhalten, vom Bund Abwasseranalysen durchgeführt. Diese laufen noch bis August. Sollte der Bund die Analysen nicht verlängern, übernimmt das Land die Standorte.

Zehn weitere Standorte sollen jetzt noch hinzukommen. Zweimal pro Woche, montags und mittwochs werden Proben gezogen, jeweils zwei Tage später habe man dann Zugriff auf die Ergebnisse, so Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).

Vorteile des Abwasserscreenings

Welche konkreten Maßnahmen aus den Ergebnissen abgeleitet werden, ließen die Politikerinnen und Politiker am Dienstag aber noch offen. Florian Kolmhofer vom Pandemiemanagement des Landes Oberösterreich meint, dass durch die Abwasseranalysen ein Anstieg an Virenträgerinnen und -träger schneller ausgeforscht werden könne, als über andere Testungen.

858 Neuinfektionen seit Montag

Von Montag auf Dienstag ist bei 858 Menschen in Oberösterreich das Virus nachgewiesen worden. Um mehr als 100 mehr als am Dienstag vor einer Woche. Insgesamt sind mehr als 8.300 Menschen in Oberösterreich derzeit infiziert.