Preisanstieg 2021
An sich gibt es derzeit genug Holz am Markt, so Severin Rumplmayr, der mit der Donausäge Enns einen der größten Holzverarbeitungsbetriebe in Oberösterreich führt. Im zweiten Quartal 2021 war das schon einmal anders. Schuld des Preisanstieges sei vermutlich eine allgemeine Hysterie, weil alle versuchten ihre Lager aufzufüllen, so Rumplmayr.
Damals lag der Schnittholzpreis laut dem Holzverarbeiter um etwa 70 Prozent über dem langjährigen Schnitt, nun hätte er sich bei plus 30 bis 35 Prozent eingependelt.
Internationaler Einfluss auf heimischen Holzmarkt
Doch in den USA, einem wichtigen Absatz-Markt für die heimische Holzwirtschaft, soll sich der Preis im freien Fall befinden. Der Grund seien die gestiegenen Zinsen, so der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts, Gabriel Felbermayr. Andererseits fehlen mit Russland und Weißrussland wichtige Holz-Exporteure auf dem Weltmarkt. Die Folge: Ein Ende der Preisschwankungen beim Holz sei derzeit nicht absehbar.
Holz ist knapp und teuer
Während der vergangenen beiden Jahre war die Verfügbarkeit von Holz gering und hatte einen hohen Preis. Die Preise in der Holzindustrie in Nordamerika waren zuletzt im freien Fall.