Das Angebot ist wieder auf Vor-Pandemie-Niveau, die Nachfrage aber deutlich niedriger. Beim Jugendservice des Landes – einer der größten Ferialjobbörsen in Oberösterreich – sind derzeit noch rund 2.440 Stellen für die Ferien offen.
Firmen „müssen fast um Bewerbungen betteln“
Für Juni sei das überraschend viel, sagt Michael Peham vom Jugendservice. Er höre auch aus der Wirtschaft, dass Ferialjobs heuer schwerer als sonst zu besetzen seien: „Das Feedback von den Firmen ist auch, dass die Bewerber immer später kommen und dass sie (die Firmen, Anm.) eigentlich fast darum betteln müssen, dass sich jemand bewirbt.“

Frischluftjobs wie Bademeister nach wie vor beliebt
Schnell weg sind immer Jobs in Freibädern oder andere Frischluftjobs bei den Gemeinden. Auch die Baubranche oder Produktionsbetriebe seien wegen der relativ guten Bezahlung bei den jungen Menschen sehr beliebt, so Peham, der aber auch sagt, dass inzwischen eigentlich alle Ferialjobs recht gut entlohnt würden.
Tourismusjobs schwer zu besetzen
Wenig beliebt sind laut Peham hingegen Sommerjobs im Tourismus, die es derzeit wieder zahlreich gebe. Die Arbeitszeiten am Abend und am Wochenende würden vielen Jugendlichen einfach nicht gefallen, denn auch bei den Jugendlichen würde die Work-Life-Balance immer wichtiger, und Freizeit sei ihnen oftmals mehr wert als ein wenig mehr Taschengeld, so der Jugendexperte.

Für Trödler und Kurzentschlossene hat die Situation aber auch etwas Gutes: Die Chancen, in ihrer Region auch jetzt noch einen Ferialjob zu finden, sind hoch.