Steinbach am Attersee
laumat.at/Matthias Lauber
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Politk

Ausbau von Gratisbadeplätzen am Attersee

Das Land und die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) gestalten öffentliche Badestellen am Attersee neu und erweitern einen Platz. Das Land übernimmt auch die Betreuung und Pflege der Uferabschnitte in Kammer und Seeleiten.

Schritt für Schritt soll die Infrastruktur für die Badegäste ausgebaut werden. 75 Prozent des Attersees, Österreichs größtem Binnensee, befinden sich in Privatbesitz, 25 Prozent sind frei zugänglich. Die kostenlos nutzbare Naturfläche in Kammer, die bereits zwei Taucheinstiege hat, soll durch Holzbänke und Stiegen ins Wasser attraktiver werden.

Badeplatz am Ostufer

Ebenfalls am Ostufer befindet sich der Badeplatz Seeleiten, der auch einen neuen Einstieg in den See erhalten soll. Außerdem wird geprüft, ob 2023 dort neue Parkplätze entstehen können. In Unterbuchberg wird rund 50 Meter nördlich des bereits bestehenden Naturbadeplatzes der öffentliche Seezugang um rund 240 Quadratmeter erweitert. Zudem sei eine neue Holzstiege in das Wasser vorgesehen, präsentierten Land und Bundesforste die Pläne.

Attersee, Blick von Weißenbach am Attersee aus Richtung Seewalchen am Attersee
ORF/Fürst
Insgesamt sind am Attersee dann über 50.000 Quadratmeter öffentlicher nutzbar

ÖBf-Vorstand Georg Schöppl betonte, dass der öffentliche Seezugang „uns besonders am Herzen“ liege. Am Attersee stellen die ÖBf zwölf Naturbadeplätze und weitere Bade- und Erholungsflächen für Strandbäder, Parks oder Promenaden zur Verfügung. In Summe ergebe das mehr als 50.000 Quadratmeter öffentlich zugängliche Erholungsflächen. „Unsere heimischen Gewässer und Seen sind beliebter denn je. Es freut mich, dass wir das Angebot an Badeplätzen erneut erweitern können“, meinte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP).

Grüne: Nur der Anfang

Die Erweiterung öffentlicher Seezugänge sei dringend nötig, hieß es am Mittwoch von den Grünen. Raumordnungssprecher Rudi Hemetsberger pochte darauf, dass dieser Weg fortgeführt wird. Das könne nur der Auftakt sein, so Hemetsberger, der darauf verwies, dass von den verbliebenen 25 Prozent frei zugänglicher Uferlänge nur 13 Prozent tatsächlich nutzbar seien. Der Attersee dürfe kein Privatpool werden, weitere Schritte in Richtung Erhaltung öffentlicher Uferflächen müssten folgen.