Die diesjährigen Sieger berühren mit ihren Projekten – nicht nur emotional, sie berühren auch wunde Punkte in der Gesellschaft: Mangelnde soziale Gerechtigkeit, Rassismus und Ausgrenzung. Die meisten Einreichungen hat es in der Kategorie Interaktive Kunst gegeben, in der ein Projekt aus Japan gewinnt: Das Robotercafé („Avatar Robot Cafe DAWN ver.β“) von Ory Yoshifuji und Ory Lab.
Arbeitsaufgabe statt Ausgrenzung
In dem Cafe bedienen Roboter die Gäste. Gesteuert werden sie aber von Menschen, die bettlägerig sind oder sich nur eingeschränkt bewegen können – wegen einer Krankheit, Beeinträchtigung oder aufgrund ihres Alters. Beim Robotercafe können sie sich als Kellner und Kellnerinnen bewerben. Die Service-Roboter steuern sie von zuhause aus, was ihnen nicht nur die Möglichkeit zur Teilnahme gibt sondern auch eine Aufgabe.
Oberösterreicherin gewinnt Jugend-Kategorie
In der Jugend-Kategorie u19 wird die Oberösterreicherin Mary Mayrhofer für ihr Projekt „Die schwarze Decke“ ausgezeichnet. Die 19-jährige verarbeitet darin ihre eigene Depression. Weitere Preise gehen in die USA, Taiwan und Kolumbien. Alle Gewinner bekommen ihre Goldene Nica am 9. September im Rahmen des Ars Electronica Festivals in Linz überreicht.