Chronik

Termin-Kollision: Fest der Natur abgesagt

Das traditionelle Fest der Natur am kommenden Samstag in Linz ist abgesagt. Grund ist eine Termin-Kollision beziehungsweise ein Abstimmungsfehler zwischen Polizei und Magistrat.

Unmittelbar neben dem großen Fest der Natur im Volksgarten hätte zur selben Zeit die „Linz Pride“ – also die Regenbogenparade stattgefunden, mit erwarteten 5.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Weil die beiden Veranstalter keine Lösung für das Problem gefunden haben, wurde das Fest der Natur am Samstag abgesagt.

Stadt Linz: „Kommunikationsprobleme“

Am Magistrat der Stadt Linz gibt man sich zerknirscht. Der Fall sei keine Meisterleistung der Abstimmung und habe ein Problem offenbart, in der Kommunikation zwischen Stadt und Polizei. Denn die Regenbogenparade wird als Versammlung von der Polizei koordiniert. Das Fest der Natur als Veranstaltung vom Magistrat. Und hier hakt es offenbar. Die Polizei habe die Stadt nicht über die geplante Route der Pride informiert, so der Magistrat.

Kompromiss war nicht zu finden

Und so wurde erst vergangene Woche offensichtlich, was nicht mehr zu ändern war: Dass beides am Volksgarten stattfinden soll – die Groß-Demo für Rechte von Homosexuellen, transgender und queeren Personen und das Fest der Natur, das traditionell ein umfangreiches Kinderprogramm hat. Alleine sicherheitstechnisch unlösbar und ein Kompromiss so kurzfristig nicht mehr machbar.

Posse um Schuldfrage

Die Stadt gelobt Besserung, die Polizei sieht bei sich keinen Fehler – man habe früh genug über das Stattfinden der Pride informiert. Nur nicht Wo, heißt es von der Stadt. Das bestreitet die Polizei, die sich auf E-Mails aus dem Dezember beruft. Immerhin: Die Stadt will künftig an einer besseren Kommunikation arbeiten.