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Chronik

Lkw-Fahrer spendeten Rollstuhl für Bub

Selbstständig von A nach B kommen – für den zweijährigen Lorenz ist das nur mit einem speziellen Elektro-Rollstuhl möglich, der mit 4.000 Euro für seine Familie aber unleistbar war. Nachdem in „Oberösterreich heute“ darüber berichtet wurde, hat sich ein Verein von Lkw-Fahrerinnen und Fahrern gefunden, und Lorenz den Herzenswunsch erfüllt.

Bereits Anfang Juni wurde in „Oberösterreich heute“ über den kleinen Bub berichtet. Auf der Messe „Integra“ in Wels hatte er damals gemeinsam mit seiner Mutter einen gelben, kleinen Rollstuhl entdeckt. Zum ersten Mal konnte sich Lorenz selbstständig bewegen. Doch das Gefährt kostete 4.000 Euro, für die Familie unleistbar. „Ohne Spendenvereine schaffen wir das gar nicht, wir haben andere Kinder auch noch und das geht dann wirklich ins Unendliche bei so einem Kind, die ganzen Unterstützungssachen kosten viel Geld“, so Elisabeth Krautgartner, die Mutter von Lorenz damals in einem Interview.

Gute Nachricht des Tages

„Oberösterreich heute“ hat den zweijährigen Lorenz vor zehn Tagen in gezeigt, wie er einen für die Familie unerschwinglichen Elektro-Rollstuhl auf der Messe „Integra“ in Wels entdeckt hat. Seine Geschichte berührte die Mitglieder des Vereines „Fahrer für Kinder“ so sehr, dass sie ihm den 4.000-Euro-teuren Rollstuhl schenkten.

Lkw-Fahrerinnen und Fahrer sammelten Geld

Doch seit der Ausstrahlung des Beitrags hat sich einiges getan. Der gemeinnützige Verein „Fahrer für Kinder“ – bestehend aus Lkw-Fahrerinnen und Fahrern – wurde auf das Schicksal des Buben aufmerksam, und sammelte in kürzester Zeit 4.000 Euro für den speziellen Mini-Rollstuhl. Am Samstag wurde der Rollstuhl bereits an Lorenz und seine Familie übergeben.

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Lorenz bekommt Rollstuhl
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„Können die Welt nur ein Stück besser machen“

„Wir können die Welt nicht verbessern, aber ein Stück besser machen, und das ist uns eigentlich ein Anliegen und auch ein Erfolg für uns. Und dann wollen wir natürlich auch beweisen, dass wir nicht nur lauter Rowdies sind, mit Tätowierungen und Eisen im Gesicht, die sich im Straßenverkehr bewegen und den teils harten Job machen, sondern dass da auch Menschen mit Herz und Hirn hinterm Steuer sitzen“, so der Obmann des Vereins Christian Lahnsteiner.

„Unvorstellbar was das für Menschen sind, die haben uns gar nicht gekannt. Wahnsinn, einfach nur wow“, zeigt sich die Mutter von Lorenz gerührt. Der Leitspruch des Vereins „Fahrer für Kinder“ lautet: „Gemeinsam für kleine Wunder“. An diesem Wochenende haben sie wieder eines wahr werden lassen.