Sonnwend am Lug in Au.
Thomas Berbig
Thomas Berbig
Chronik

Feuerwehr fürchtet Sonnwendfeuer

In den kommenden Tagen und Wochen geht es in Oberösterreich heiß her. Am Dienstag ist Sommersonnenwende, weshalb bereits an diesem Wochenende die ersten Sonnwendfeuer stattfinden. Eine Woche später folgen dann die Petersfeuer. Die Feuerwehren beobachten das Brauchtum mit gehöriger Skepsis.

Für einige ist es das erste nach zweijähriger CoV-Pause, so wie zum Beispiel diesen Samstag am Feuerkogel in Ebensee. Die Feuerwehren beobachten das Brauchtum mit gehöriger Skepsis. Denn die Gefahren würden oft unterschätzt werden, warnt Wolfgang Reisinger vom Landesfeuerwehrkommando.

„Sogar sehr unterschätzt. Wenn es nach mir geht, aber das ist halt jetzt die Berufskrankheit, würde ich kein Feuer machen. Weil dort, wo es jetzt trocken ist, ist die Gefahr, dass es sich durch einen Funkenflug ausbreitet so groß, da können dann Flurbrände und Waldbrände entstehen. Aber, natürlich, es lebe der Brauchtum. Das muss dort irgendwo funktionieren, und wird auch funktionieren. Wichtig ist, dass man die richtigen Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen setzt“, so Reisinger.

Feuer behördlich melden

Eigentlich müssen diese Feuer behördlich gemeldet werden. Aktuell sind 40 in Oberösterreich offiziell angekündigt worden. Erfahrungsgemäß wird aber nur jedes dritte Feuer auch wirklich gemeldet. Die Feuerwehr ruft nun dazu auf, zumindest der örtlichen Feuerwehr Bescheid zu geben, wenn man bisher darauf vergessen hat.

Feuer nie unbeaufsichtigt lassen

Die Feuerwehr Bad Hall appelliert, das Feuer nie unbeaufsichtigt zu lassen und immer ein Löschmittel in der Nähe zu haben. Für das Feuer sollte nur trockenes Holz verwendet werden, keine Brandbeschleuniger wie Benzin oder Ähnliches. Auch ein Handy sollte immer griffbereit sein, um im Ernstfall die Einsatzkräfte zu verständigen.