Frau im Büro
ORF.at/Zita Köver
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Wirtschaft

Oberösterreicher wollen weniger arbeiten

Die Menschen wollen kürzere Wochenarbeitszeiten. Das geht aus dem Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich hervor. Mehr als die Hälfte der Vollzeitarbeitskräfte will weniger als die derzeit vereinbarten Arbeitsstunden arbeiten.

Im Schnitt möchten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer um zirka zweieinhalb Stunden pro Woche weniger Arbeiten, so das Ergebnis der Umfrage, die jährlich im Auftrag der Arbeiterkammer Oberösterreich durchgeführt wird. Gründe dafür sind unter anderem psychischer Stress, Überstunden oder überlange Arbeitszeiten. Auffällig sei auch, dass die Arbeitszufriedenheit im Vergleich zu den Vorjahren deutlich gesunken ist, so die Arbeiterkammer weiter. Unter anderem würden sich Menschen mit geringer Bildung oder Arbeitskräfte mit befristeten Arbeitsverhältnissen verstärkt Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen.

Reaktion der AK OÖ

Arbeiterkammerpräsident Andreas Stangl sieht das Ergebnis in Zeiten des Fachkräftemangels auch als einen Auftrag für die Unternehmen. Um Mitarbeiter im Betrieb zu halten oder neue zu gewinnen, sei mobiles, ortsunabhängiges Arbeiten und eine Viertagewoche bei fairer Bezahlung ein Faktor, der immer wichtiger werde, so Stangl in einer Aussendung.