Bei 200 Unternehmen – auch in Frankreich, Italien, Deutschland und der Schweiz – sind die Erpresserbriefe eingegangen. Es wurde damit gedroht, dass Blausäure und Rattengift in Getränke und Lebensmittel gespritzt werde, falls nicht eine geforderte Summe gezahlt werde. Ein oberösterreichischer Getränkehersteller war ebenfalls betroffen und wurde um 30.000 Euro in Form von Bitcoins erpresst.
Mutmaßlichen Erpresser in Triest ausgeforscht
Das Landeskriminalamt Oberösterreich nahm intensive Ermittlungen auf. „Wir haben versucht mit dem Täter in Kontakt zu bleiben und so an Informationen zu kommen, woher diese Erpressungsversuche kommen“, so LKA-Leiter, Gottfried Mitterlehner. Als über Details zur Geldübergabe verhandelt wurde, konnten Ermittler eine Spur nach Triest (Italien) verfolgen, die zu einem 47-jährigen Slowenen führte. Der Mann ist einschlägig vorbestraft, weil er Frauen mit Nacktbildern erpresst hat. Er wurde verhaftet.
Team für Ermittlungen zusammengestellt
Für das Landeskriminalamt ist diese Verhaftung ein großer Erfolg. Beamte aus drei Bereichen waren involviert, darunter ein eigens geschultes Verhandlerteam, Internetspezialisten und für Erpressungen zuständige Kriminalisten.