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Politik

Verbaute Uferbereiche sollen abgebaut werden

An vielen heimischen Flüssen und Bächen sollen viele verbaute Uferbereiche wieder abgebaut werden, um dem Verlauf der Gewässer wieder mehr Platz zu geben. Das steht im aktuellen Gewässerbewirtschaftungsplan.

Obwohl die oberösterreichischen Gewässer eine gute Wasserqualität haben, ist ihr ökologischer Zustand teilweise schlecht. Das bedeutet, dass sich Wasserpflanzen oder auch Fische nicht natürlich entwickeln können, so Hannes Mossbauer von der zuständigen Umweltabteilung des Landes: „Die Gewässer sind oft durch Steine oder Ufermauern in einen Schlauch eingezwängt. Man soll den Flüssen wieder den Bewegungsspielraum zurückgeben, damit sie sich das Land zurückholen.“

„Handlungsbedarf bei Ufersicherungen“

Würde nichts gemacht werden, würden Fischarten und Pflanzen aussterben. Betroffen sind etwa Traun, Mattig oder auch die Gusen. Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne): „Wir haben überall dort, wo wir sehr viele Wasserkraftwerke und Querbauwerke haben, eine Ufersicherung drin. Das heißt der Mensch hat eingegriffen. Überall dort ist Handlungsbedarf.“

Mehr Platz für die Flüsse bedeutet aber in der Regel weniger für angrenzende Landwirte, die Grundstücke an den Flüssen abtreten müssten. Landesrat Kaineder verhandelt diesbezüglich mit den betroffenen Gemeinden, Geld soll es aus einem entsprechenden Topf des Bundes geben.