Schlüssel steckt im Schloß einer Eingangstür
ORF.at/Christian Öser
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Chronik

Weitere Opfer von Schlüsseldienstbetrügern

Geschäfte mit diversen Notlagen machen sogenannte Wucherer, die im Internet wie ein seriöser Schlüsseldienst oder Installateur werben und dann weit überzogene Preise verlangen. Eine Gruppe mit mindestens 64 Opfern konnte von der Polizei gefasst werden.

Weil er während der Fahrt mit dem Handy telefoniert hat, wurde ein 29-jähriger Serbe im April auf der A1, der Westautobahn auf dem Ebelsberger Berg von Autobahnpolizisten aufgehalten. Bei der Kontrolle stellten die Beamten im Fahrzeug des Mannes Werkzeug, Schlösser und Blankorechnungen eines Schlüsseldienstes sicher. Schnell stellte sich heraus, dass der Serbe zu einer dubiosen Firma gehört, gegen die alleine am Tag seiner Festnahme sechs Anzeigen wegen überhöhter Preise für Dienstleistungen erhoben wurden.

Polizei ermittelt zu Hintermännern

Die Ermittlungen führten dann zu zwei weiteren Technikern, die ebenfalls für dieselbe Firma tätig waren und neben Schlüsseldiensten auch Rohrreinigungsarbeiten durchführten. Die 24 und 27 Jahre alten Türken aus Deutschland konnten inzwischen festgenommen werden. Insgesamt haben sich bisher 64 Opfer aus Oberösterreich, Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und Wien gemeldet. Die Polizei in Wien ermittelt noch wegen der Hintermänner. Weitere Opfer können sich an jede Polizeidienststelle wenden.