Chronik

Sonnencremes für Kinder „gut und günstig“

Zu Sommerbeginn hat Ökotest wieder Sonnenschutzmittel für Kinder auf problematische Inhaltsstoffe untersucht. Von 21 Produkten rasselten fünf durch, darunter drei hochpreisige Markenartikel, so die AK OÖ. Grundsätzlich gelte der Slogan „gut und günstig“ bei den Sonnencremes für die Kinder.

Analysiert wurden Kindersonnencremes mit sehr hohem Lichtschutzfaktor (50 oder mehr), die in Drogerien, Supermärkten, Apotheken und im Reformhaus erhältlich sind. Sie sind parfumfrei oder gelten als sensitiv. Im Labor wurde dann geprüft, ob die Cremes bedenkliche UV-Filter wie Octocrylen, halogenorganische Verbindungen oder Formaldehyd/-abspalter enthalten.

14 Produkte empfehlenswert

Das Ergebnis: 14 Produkte können empfohlen werden, neun davon erhielten sogar die Note „sehr gut“, darunter auch Eigenmarken von Drogerien. Gesunder Sonnenschutz sei somit recht preisgünstig zu haben, so eine Schlussfolgerung. Vier Cremes stuften die Tester als „mangelhaft“ ein, eine sogar als „ungenügend“. So stecke laut Ökotest in drei Produkten Octocrylen, in einem der chemische UV-Filter Homosalat, der laut Tierversuchen Leber, Nieren und Schilddrüse schädigen könnte.

Testverlierer enthielt Silberchlorid

Im Testverlierer wurde sogar Silberchlorid nachgewiesen, ein Inhaltsstoff, der in Produkten für Kinder unter drei Jahren nichts zu suchen habe, so die AK OÖ. Zwei weitere Erzeugnisse landeten als „befriedigend“ im Mittelfeld. Grundsätzlich raten die Konsumentenschützer, Sonnenmilch immer dick und mehrfach aufzutragen. Nach dem Schwimmen sollte man nachcremen.

„Sonnenfee“ im Kindergarten unterwegs

Im Kindergarten werden die Kleinen darauf sensibilisiert, sich vor der Sonne zu schützen. Sie bekommen Besuch von einer „Sonnenfee“, die im Auftrag der Österreichsichen Krebshilfe Oberösterreich unterwegs ist. Der Nachwuchs lernt dabei etwa wie er sich mit einer Kopfbedeckung und einem Leiberl vor der Sonneneinstrahlung schützt, nicht zu vergessen ist die Sonnencreme.

Im Kindergarten Taiskirchen im Innkreis (Bezirk Ried im Innkreis) verteilen die Kinder die Sonnencreme auf ihrer Haut. Bei ihnen ist die „Sonnenfee“ zu Gast und erklärt, das richtige Verhalten an Sonnentagen. Damit sind nicht nur die Kinder für das Thema Hautkrebs sensibilisiert, sondern auch die Eltern, so Kindergartenleiterin Gerlinde Nägele.

Neun „Sonnenfeen“ sind derzeit in Oberösterreichs Kindergärten unterwegs. Radio Oberösterreich Reporter Loucaz Steinherr war bei dem Besuch in Taiskirchen im Innkreis dabei: