Geldbörse
ORF.at/Zita Klimek
ORF.at/Zita Klimek
Wirtschaft

Oberösterreicher plagen finanzielle Sorgen

Zwei Jahre Dauerkrise, von der Pandemie über den Ukraine-Krieg bis zur Teuerung, haben Spuren hinterlassen, das zeigt eine Umfrage des Landes Oberösterreich unter Familien. Viele plagen aktuell vor allem finanzielle Sorgen, gerade auch was Ausgaben für die Kinder betrifft.

Die steigenden Kosten für das tägliche Leben, für Strom und Heizen machen den Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern aktuell die größten Sorgen. Fast drei Viertel der Befragten empfinden das als Belastung. Das ergibt die vom IMAS Institut durchgeführte Umfrage im Auftrag des Familienressorts von Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).

Finanzielle Mittel für Kinder werden knapp

Gerade Familien würden im Moment besonders unter den hohen Kosten leiden. Die Sportwoche, den Schulausflug und im Winter dann den Skikurs finanzieren – knapp 40 Prozent der Familien sehen darin schon eine Herausforderung. Auch Nachhilfeunterricht belastet jedes dritte Elternhaus finanziell stark.

Sorgen der Zukunft

Mit Sorgenfalten schauen so manche da auch in den Herbst. Acht von zehn Befragten glauben, dass weitere Preisanstiege bei Lebenserhaltung und Energie drohen. Fast ebenso viele sorgen sich davor, weniger zu verdienen. Auch Corona spielt noch eine Rolle: Mehr als zwei Drittel fürchten, es könnte wieder zu Lockdowns kommen.

NEOS: „Klarer Handlungsauftrag für Landesregierung“

Die IMAS-Befragung sei ein klarer Handlungsauftrag an die oberösterreichische Landesregierung, so NEOS OÖ am Dienstag. Die größten Themen für Familien seien jahrelang beiseitegeschoben worden, insbesondere die flächendeckende, hochwertige Kinderbetreuung in allen Teilen des Landes, die psychische Gesundheit von Jugendlichen und Entlastungen, so NEOS-Klubobmann Eypeltauer. Wichtige Themen, die noch bis zum Sommer umgesetzt werden müssen, seien Maßnahmen zu Mental Health, aber auch Unterstützungen bei schulischer Nachhilfe, so Eypeltauer.