Die Coronavirus-Pandemie habe in den vergangenen zwei Jahren viel von Lehrern, Eltern und Schülern abverlangt, so Familienreferent Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Aufgrund der CoV-Vorgaben sei Nachhilfe für Schüler oft nicht im Präsenzunterricht möglich gewesen.
Haimbuchner: Defizite ausgleichen
Viele Schüler, die schon vor der Pandemie mit schulischen Problemen zu kämpfen hatten, standen unter Druck, im Distanzunterricht nicht den Anschluss zu verlieren. Mit einer Nachhilfe-Förderung von zwei Millionen Euro für die nächsten zwei Jahre sollen die dadurch entstandenen Lerndefizite bestmöglich ausgeglichen werden, so Haimbuchner. Pro Schüler und Semester stehen 150 Euro zur Verfügung, die bei einer professionellen Nachhilfeeinrichtung eingelöst werden müssen.
Auf Antrag von Lehrkräften
Beantragt wird die Unterstützung von den Lehrern beim Land OÖ, die Gutscheine für die kostenlose Nachhilfe werden dann den Eltern zugeschickt. Gefördert werden die Hauptgegenstände Deutsch, Mathematik, Englisch bzw. eine zweite lebende Fremdsprache.
SPÖ: Eltern sollen Förderung beantragen können
Die Unterstützung bei Nachhilfe sei ein erfreuliches Zeichen, so SPÖ-Familiensprecherin Gabriele Knauseder Montagnachmittag. Allerdings sieht sie in der Beantragung durch das Lehrpersonal eine mögliche Hemmschwelle. Einfacher wäre es, auch den Eltern die Möglichkeit zu geben, diese zu beantragen“, so Knauseder.