Ufer beim Laudachsee
ORF/sk
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Tourismus

Sommersaison – Optimismus bei Touristikern

Eine „ausgezeichnete Anfrage- und Buchungslage zu Pfingsten“ in den Urlaubsregionen stimmt die Touristiker zuversichtlich für die Sommersaison 2022. Der zuständige Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) erwartet sich fünf Millionen Nächtigungen, sagte er am Montag in einer Pressekonferenz.

Mit fünf Millionen Nächtigungen würde man an den Rekordsommer 2019 mit 5,4 Mio. Nächtigungen anschließen. Als neuer Zielmarkt gelten die Niederlande, im April sei der Markteintritt erfolgt, so Achleitner.

Der Hauptteil der Urlaubsgäste in Oberösterreich kommt nach wie vor aus dem Inland, neben dem Ausland Deutschland und Tschechien sehe man auch in den Niederlanden ein „wachsendes Potenzial“, meinte der Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, Andreas Winkelhofer.

„terran ist das neue vegan“

Nachdem sich mit der Pandemie das internationale Reiseverhalten geändert habe – „terran ist das neue vegan“ wie es Achleitner formulierte – verfolge man im heimischen Tourismus die entsprechende Strategie, „Nahmärkte zu stärken“. Bis 2025 soll die Zahl der Nächtigungen von niederländischen Gästen auf 280.000 verdoppelt werden. 2019 nächtigten insgesamt 2,6 Mio. ausländische Urlauber in Oberösterreich.

Generell zeigte man sich in der Pressekonferenz „optimistisch“, was die Buchungslage für den Sommer anbelangt. Sobald bezüglich CoV-bedingter Maßnahmen „Klarheit besteht, wird nachgeholt“, sagte der Landesrat. Teuerung und Personalknappheit sah er nicht als Bremse für einen Sommerurlaub.

2.800 offene Stellen

Zwar sei die Situation beim Personal „wie in allen anderen Branchen“ auch im Hotel- und Gastgewerbe in Österreich angespannt. Es gelte nun in Oberösterreich die 2.800 offenen Stellen und die 2.200 Arbeitssuchenden im Tourismus zusammenzubringen. Aufgrund der Wettbewerbssituation rechnet Achleitner auch nicht damit, dass die Preise spürbar steigen würden.

Punkten will man in Oberösterreich vor allem mit der Kombination aus „Natur erleben, Kultur entdecken und Kulinarik genießen“, formulierten es die Geschäftsführerin vom Tourismusverband Steyr und der Nationalpark Region, Eva Pötzl, sowie ihr Kollege vom Wolfgangsee Tourismus, Thomas Herrmann.